Checkliste Visualisierung Rhino nach Twinmotion
Export/Import Rhino nach Twinmotion
Vorbereitungen in Rhino
- Gute Layerstruktur für einen erfolgreichen Export in Rhino erstellen siehe Screenshot
- 3D Szene und Objekte im Zentrum des Koordinatensystems platzieren. Keine unnötigen Objekte einblenden oder weit entfernt vom Ursprung platzieren..
- Materialien in Rhino standardmäßig Layern und nicht Objekten zuordnen und als "Collapse by Material" importieren für einen besseren Überblick.
- Eindeutige Materialnamen für den Export wählen (Materialnamen werden zu Objektnamen in Twinmotion: 01_Wand, 01_Boden...)
- Subobjekt-Texturierung: Auswahl STRG-SHIFT von einzelnen Flächen und Zuweisung Material über "Properties/Material": z.B. Decken+Boden
- Command "ExtrStrf" (Extract Surface), wenn einzelne Flächen für die Texturierung aus einem Objekt extrahiert werden sollen. Submaterials werden standardmäßig leider über den Datasmith-Exporter aktuell nicht exportiert (möglich mit FBX-Export)
- Fensterglas braucht nur eine Polygon-Fläche (Bei Volumen wie Box löschen der Kanten zur Vermeidung von Material-Flackern mit Wand)
- Glaskörper wie Treppengeländer, bei denen man die Kanten sieht, immer als Volumen darstellen. Doppelte Flächen löschen wegen Flackern!
- Bei komplexen Objekten mit Texturen, die nicht über "Cubics UV" in Twinmotion gemappt werden können sollten die Materialien in Rhino texturiert werden.
- An Gebäude angrenzende Geländeumgebung, Strassen und Wege in Rhino modellieren. Landschaft modellieren Sie in Twinmotion.
Workflow Rhino & Twinmotion
- Datasmith Export Plugin als Directlink verwenden. Evtl. müssen Twinmotion und Rhino neu geöffnet werden und der Link im Import neu verbunden werden, wenn der Rhino-Dateiname sich geändert hat.
- Abgleich Einheiten Rhino mit Twinmotion (Preferences/Seetings/Units) um Skalierung und Mapping-/Lichtprobleme zu vermeiden. Empfehlung: Meter
- Rhino-Twinmotion-Versionsdateien: regelmäßig neue Versionen abspeichern, um bei Absturz keine Daten zu verlieren: name_project_201011_01, name_project_201022_02.
- Projektordner: Erstellen Sie einen Projektordner, in dem alle Dateien sowie externe Materialien enthalten sind.
- Achten Sie bei extern verknüpften Materialien & Videos auf den Dateipfad bzw. platzieren Sie sie in Ihren Projektordner.
- Wenn Sie Texturen/Objekte in Rhino verändern und neu synchronisieren, wird diese Änderung in Twinmotion übernommen.
- Wenn Sie Objekten in Twinmotion neue Materialien zuweisen, bleiben diese auch nach neuer Synchronisation und Änderungen in Rhino erhalten.
- Es ist nicht gewollt, Objekte, die in Rhino erzeugt und über das Twinmotion-Plugin exportiert wurden, in Twinmotion zu bewegen. Nur Objekte, die in Twinmotion erzeugt sind bewegen!.
Einstellungen in Twinmotion
Basiseinstellungen Twinmotion
- Autobackup: Preferences/Settings/Save/AutoSave: 15 min, numb 3 (der Pfad zeigt den Speicherort)
- Regelmäßig Backups von Rhino und Twinmotion erstellen und nicht immer nur mit einer Datei in Twinmotion arbeiten.
- Quality: der Performance entsprechend der Graphikkarte eingestellen. Dies hat keinen Einfluss auf das Ergebnis der Visualisierung/Film sondern nur auf die Echtzeitdarstellung im Viewport.
- Erhöhen des Grass-Fadings unter Preferences nach Bedarf.
Überprüfen der 3D Objekte bzw. Materialität
- Kontrollieren von jedem Material der einzelnen Objekt im "Isolier-Modus": Szenograph/Isolate on" auf:
- 1. Jedes Material sollte auf "Two-Sided" eingestellt sein, da evtl. in Rhino einzelne Polygone falsch herum liegen (Flip surface).
- 2. Wenn nicht in Rhino texturiert wurde dann evtl. das Mapping "From object UV" auf "Cubic UVs" einstellen und das Material danach neu zuweisen
- Bei Performance-Problemen in der eigenen Szene kann helfen: neue Szene erstellen und die alte Szene über "File/Merge" neu einladen. Damit sind alle Einstellungen bzgl. Visualisierungen etc. zurückgesetzt
Checkliste Twinmotion
- Rendermodus: Ambience/Lumen ist schnell, der beste Renderer und sowohl bei PC als auch auf Mac möglich. Pathtrace-Renderer ist sehr gut, aber nur PC und längerer Renderzeit.
- Analyse neue Basisszene “Haus” in Twinmotion: “Area Lights” sind perfekt, um Tageslicht im Innenraum zu verbessern.
- Innenraum: evtl. Einsatz von Area Light für mehr Licht (Hier manuelle Eingabe hoher Lichtstärke wie 200.000 Lumen und evtl. Schatten ausschalten)
- Deaktivieren/löschen der "Starting ground" im Szenographen, um Überlagerungen in der Umgebung zu vermeiden.
- Scene Graph: Organisieren der Szene mit neuen Containern für einen besseren Überblick: Projekt, Pflanzen, Menschen, Ausstattung, Lichter, Decals etc...
- Decals sind sehr gut für Alterungsprozesse, Materialien und mehr Schatten auf planaren Flächen.
- Externe Objekte können eals Sketchup, OBJ oder FBX importieren. Vor dem Import evtl. den Maßstab, Qualität des Objektes in Rhino überprüfen und optimieren
- Innenraum/Spiegelung: Verwendung von Reflektionprobs (s. Lernpfad), um realistischere Reflektionen zu “simulieren”.
- Instanzen als Kopien nutzen, wenn Lichter bzw. viele gleiche Objekte in Twinmotion erzeugt werden sollen (SHIFT-Move).
- Kunstlicht: IES -Dateien erzeugen realistischere Wirkungen als Standardlichter. Ein großes Ambient-Light kann viele einzelne Kunstlichter ersetzen und verbessert die Performance.
- Evtl. Einsatz von Tiefenunschärfe, Lens Flare, Kamerakorrektur unter Camera, wenn gewünscht
- Autoexposure unter "Camera" deaktivieren kann mehr Freiraum bei den Einstellungen bzgl. der Helligkeit der Visualisierungen ermöglichen
- Check Zentral- Übereck, Vogel- Froschperspektive und Aughöhe Mensch (165cm stehen, 80cm sitzen)
- Menschen, allzu realistisch, lenken häufig ab. Bei Visualisierungen haben"Cutout" Menschen eine bessere Qualität als 3D Menschen.
- FX/Clayrenderer stellt Menschen abstrakt in weiss/schwarz etc dar...
- Postproduktion/Bildbearbeitung in Twinmotion: Image oder Film/Camera/Visual Effects/Color Gradient/Type
- Bildauflösung in Pixel einstellen: Image/Format/Output Size/4K UHD (3840 x 2160 Pixel) oder unter "more" (Individuelle Größe)
- Videoformat einstellen: Video/Output Size/2K Full HD (1920 x 1080 Pixel)
- Innenraum: Fokus ist das Projekt, Licht, Material, Schatten. Nicht zuviel Deko einsetzen und Zusatzelemente dienen dem Maßstab und der Atmosphäre.
- Erstellen eines Animationsfilms: Keine langen Kamerapfade mit vielen Keyframes, sondern viele "Video Parts" mit kurze Sequenzen und wenigen Keyframes.